MERLOT

Die Rebe ist im Bordeaux-Gebiet beheimatet, wo sie zusammen mit Cabernet Reben die Grundmischung einiger der prestigeträchtigsten französischen Weine bildet. Vermutlich gelangte sie im 19. Jahrhundert nach Italien.

• Wuchs: halb aufrecht;
• Triebspitze: baumwollig, weißlichgrün, mit karminierten Rändern;
• Blatt: mittelgroß, drei- oder fünflappig, mit bulligem Rand; breite V-förmige Blattstielbrust;
• Traube: mittelgroß (150-200 g), pyramidenförmig, geflügelt, mehr oder weniger spärlich;
• Traube: mittelgroß, rund, blauschwarz, bereift; Fruchtfleisch mit leicht kräuterigem Geschmack.

Der Austrieb erfolgt mittelfrüh und die Reifung ist durchschnittlich. Es handelt sich um eine Rebe mittlerer Wuchskraft, großzügig, mit reichlicher und konstanter Produktion dank guter Fruchtbarkeit der Knospen und einem angemessenen Durchschnittsgewicht der Traube. Bevorzugt kurze Schnitte; bei zu langen Fruchtköpfen kommt es zum Phänomen der blinden Knospen. Um eine qualitativ hochwertige Produktion zu erzielen, muss die Anzahl der Knospen pro Pflanze auf jeden Fall begrenzt werden. Die Rebe ist sehr empfindlich gegenüber Trockenheit. Außerdem ist sie empfindlich gegen Falschen Mehltau, vor allem an der Traube, gegen Sauerfäule und gegen Cochenilleschildlausbefall; mäßig empfindlich gegen Botrytis, leicht gegen Echten Mehltau.